Wir verlassen Liepaja vorbei an „Plattenhaussiedlungen“ und stehen nach 5 km vor der großen Drehbrücke . Sie ist geöffnet und es dauert ca. 40 Minuten bis ein großes Schiff die Brücke passiert.
Eingewaltiges Bauwerk. Vorbei an den Mietshäusern aus russischer Zeit fällt die russisch-orthodoxe Kirche mit ihren goldenen Türmen sofort ins Auge. Der hintere Teil der Kirche ist zugänglich.
Wir fahren weiter bis wir die Datschen erreichen. Durchnummerierte Straßen bilden ein Wegenetz für unendlich viele Kleingärten. Die Gebäude sind teilweise dauerhaft bewohnt. Kurz hinter dieser
Siedlung beginnt die bereits angekündigte Schotterstrecke. Zum Glück ist der Wind meist mit uns. Allerdings fahren wir ca. 25 km über die Piste, bei der man immer die Stellen suchen muss, die am
wenigsten Querrillen zu bieten haben. Hätten wir den Radreiseführer von Dieter Kaden richtig gelesen, hätten wir gewusst, dass wir die Holperstrecke um 15 km hätten kürzen können. Hätten wir....🙈
Die P111 erreichen wir und freuen uns über festen Straßenbelag. Der Belag wird gerade erneuert, aber auch die alten Bereiche sind gut zu fahren. Im Wald picknicken wir und erholen uns etwas. Nach gut
60 km kommen wir in Pavilosta an. Ein Sommerort, in dem noch nichts los ist. In der Touristeninformation bekommen wir ein Appartement vermittelt. Es ist ein absoluter Glücksgriff. Frischgefangenen
Fisch bekommen wir, dazu kochen wir Nudeln mit Paprika. Wir erleben einen wunderschönen Abend im Garten mit vielen netten Gesprächen. Pavilosta ist ein absolut beschaulicher Ort mit kilometerlangem
Sandstrand.
Und hier wieder der Vogelflug!
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