Da wir heute unterwegs wieder kochen wollen bevorraten wir uns erst einmal im Supermarkt. Dann geht es los, lange Zeit direkt an der estnisch-lettischen Grenze entlang. Nach fast 50 km
erwartetunswieder eine Schotterstraße von ca. 10 km. Doch wir sind sehr überrascht. Tatsächlich ist die Strecke bis auf 2 kurze harte Steigungen, die ich nur schiebend überwinden konnte, sehr
gutfahrbaren,manchmal so glatt wie Teer.
Überhaupt erscheint uns Estland freundlicher und lieblicher als Lettland. Es gibt nicht so viele verlassene zerfallene Häuser. Die meisten Landhäuser sind bewohnt und gut in Schuss. Sie erinnern
schon sehr an skandinavische Häuser. Michel aus Lönneberga könnte auch hier groß geworden sein. Fast jedes Haus hat einen kleinen See. Insgesamt ist die Gegend sehr einsam.
Unser Tagesziel ist Rõuge. Ein
kleiner Ort mit mehreren Seen. Im ersten kleinen Hotel, das wir uns ausgesucht hatten war zwar alles offen aber niemand zuhause. Deshalb haben wir uns für ein Appartement entschieden, die einzige
Alternative. Also hieß es nochmal einkaufen, im Ort war auch kein Restaurant offen. Das Appartement auf einem Pferdehof war zwar eigentlich sehr einfach aber traumhaft gelegen. Direkt an
einem See, mit eigener Sauna und offenem Kamin.
Das Wetter ist immer noch auf
unserer Seite. Laut Vorhersage sollte die Sonne erst am Nachmittag wieder aus den Wolken hervorlugen, aber bei uns gab es keine Wolken. Allerdings ist die Grundtemperatur deutlich geringer als
noch letzte Woche.
Und hier wieder der Vogelflug!